Aktuelles
Exkursion nach Bonn Am 24. April unternahmen die Jahrgangsstufen Q2 und Q4 des Hessenkollegs eine Exkursion nach Bonn.
Nach der Ankunft in der ehemaligen Bundeshauptstadt stand zunächst ein Besuch im „Haus der Geschichte“ auf dem Programm, das eine der umfangreichsten Ausstellungen zur deutschen Geschichte vom Kriegsende bis zur Gegenwart beherbergt. Anhand zahlreicher Objekte, die gleichermaßen die „hohe Politik“ wie auch die scheinbar triviale Alltagskultur veranschaulichen, erweiterten die Kollegiaten ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse jener Epoche.
Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichte die Gruppe das im Vorort Rhöndorf gelegene ehemalige Wohnhaus Konrad Adenauers, des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland. Im Rahmen einer Führung erhielten die Kollegiaten Einblicke in die Privaträume und erkundeten den eindrucksvollen Garten, wo Adenauer in seinen Mußestunden dem Bocciaspiel nachging und in einem Pavillon seine Erinnerungen verfasste. Nach dem Besuch einer in einem Nebengebäude untergebrachten Ausstellung über das politische Wirken Adenauers trat die Gruppe schließlich die Heimreise nach Frankfurt an.
Balzende Grillen Exkursion zum Schülerlabor Neurowissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität.
Das Thema des letzten Biologiesemesters für die diesjährigen Abiturienten war „Verhalten“. Die theoretischen Grundlagen wurden im Unterricht erarbeitet und im Kurs erwuchs der Wunsch, sie praktisch anzuwenden und Experimente eigenständig durchzuführen. Dazu verbrachten die Studierenden mit finanzieller Unterstützung des
Fördervereins des HKF einen Tag im Schülerlabor Neurowissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität. Hier werden biologische Fragestellungen mit Hilfe typischer naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen bearbeitet sowie aktuelle Forschungsmethoden angewendet.
Forschungsobjekt war die Zweifleckgrille (Gryllus bimaculatus), deren Verhalten und Gesang untersucht wurde. Zunächst wurden Gesangs- und Hörorgane (Flügel und Beine) von natürlich gestorbenen Tiere untersucht (wichtig war es allen, dass keine Tiere extra für diesen Tag getötet wurden). In Kleingruppen wurden im Anschluss eigenständig
Studien an lebenden Tieren zum Revier- und Balzverhalten durchgeführt, wozu auch Film- und Tonaufnahmen angefertigt wurden. Die Ergebnisse dieser Studien wurden so aufbereitet (die Aufnahmen z.B. geschnitten), dass sie schließlich jede Kleingruppe in einem Kurzvortrag präsentieren konnte.
Nach anfänglich etwas zögerlichen Umgang mit den zarten Insektenflügeln wuchs das Forschungsinteresse der Studierenden im Verlauf des Tages zunehmend, sie waren kreativ und engagiert bei den eigenen Verhaltensstudien und dachten sich immer weitere Versuchsanordnungen aus – wer hat auch schon mal so genau beobachtet, was zwei Grillenmännchen machen, wenn es nicht nur um Nahrung, sondern auch um Weibchen geht?! Die Auswertung und die Kurzvorträge zeigten, wie intensiv die Studierenden über ihre Studien nachgedacht hatten und auf welch hohem Niveau sie darüber sprechen konnten. Die Studierenden waren von diesem Tag, der ihnen einen Einblick in den universitären Betrieb ermöglichte, begeistert – und die Lehrkraft auch!
A Midsummer Night’s Dream Ein traumhafter Theaternachmittag am Hessenkolleg Frankfurt
„Ich mag diesen phantastischen Geschichten und auch diesen Elfenmärchen nie glauben.“
(Theseus, Herzog von Athen; Akt V, Szene 1)
Ein märchenhaftes Verwirrspiel in einer bunten Zauberwelt: So erwarten wir Shakespeare’s Sommernachtstraum auf der Bühne - und die Schauspielerinnen und Schauspieler des White Horse Theatre verzauberten die Aula des Hessenkollegs an diesem Nachmittag des 1. Februar 2018.
Die allseits bekannte Handlung des Stücks, am Hofe zu Athen sowie im nahen Wald sich abspielend, ist von ungewöhnlicher Vielfalt: Sie bezieht ihre Spannung aus der Verschiedenheit mehrerer Figurenwelten (eine höfische Gesellschaft, ein Elfenkönig und eine Elfenkönigin mit Gefolge, eine Handwerkertruppe).
Diese Spannung hielten die 4 Schauspieler des White Horse Theatre bis zum Schluss: Sie schlüpften übergangslos in 11 verschiedene Rollen, gerade so, als sei der Wechsel vom hinterlistigen Kobold zur leidenschaftlichen Liebenden nicht der Rede wert.
Über die Dauer von 90 Minuten wurde das Publikum in Atem gehalten durch ständige Tempowechsel, äußerst Körper betontes Spiel, durch dynamische, teils wuchtige Auftritte. Wer solch intensives und leidenschaftliches Spiel erlebt, unterstützt vom märchenhaften Bühnenbild und von spar- und wirksam eingesetzter Musik, der ist’s zufrieden und erinnert sich gern an diese zauberhafte Darbietung.
All dies wurde, wie seit vielen Jahren, erst durch das finanzielle Engagement des Fördervereins des Hessenkollegs möglich.
Wir freuen uns auf die nächste Aufführung der professionellen Schauspieler des White Horse Theatre.